Das Deutsche Theater in Göttingen zeigt als größtes Theater der Universitätsstadt ein umfangreiches Repertoire auf drei Bühnen. Bereits in den 1950er Jahren errang das Göttinger Haus am Wall unter Leitung des Theaterregisseurs Heinz Hilpert den Ruf einer hervorragenden Bühne. Seit 1999 garantiert der Schweizer Regisseur und Intendant Mark Zurmühle bewährte Theatertradition sowie Innovation. Im Großen Haus, das mit Parkett und drei Rängen Platz für knapp 500 Zuschauer bietet, ist ein architektonisches Juwel der Stadt Göttingen. Die Ausstattung des Zuschauerraumes mit Dekors im Neo-Renaissance-Stil gibt im Wesentlichen den Raumeindruck der Entstehungszeit 1890 wieder. Hier haben in jeder Spielzeit mindestens zehn neue Produktionen Premiere: Bekannte und bewährte Stücke, junge Dramatik und Romanbearbeitungen sowie eine musikalische Produktion ergänzen sich zu einem farbigen Spielplan, den ein außergewöhnlich großes Ensemble von fast 30 Schauspielern bestreitet. Intendant Mark Zurmühle inszeniert in jeder Spielzeit im Großen Haus drei neue Produktionen. Die Spielzeit 12/13 eröffnete im September seine Inszenierung von William Shakespeares "Was ihr wollt". Seit November begeistert seine Inszenierung des Musicals "Hair" das Publikum. Das Große Haus bietet Sitzplätze für 496 Zuschauer.
Das "junge schauspiel" zeigt in dieser Spielzeit im Großen Haus das Familienstück "Pippi Langstrumpf" von Astrid Lindgren. Hauptspielort des "jungen schauspiels", das mit einem eigenen kleinen Ensemble Produktionen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene herausbringt, ist das Studio. Diese zweite Bühne des Dutschen Theaters Göttingen, eine multifunktionale Black Box, die bis zu 100 Zuschauern Platz bietet, befindet sich im modernen Anbau des historischen Theaterbaus. Für jüngste Zuschauer ist dort in dieser Saison Sven Nordqvists "Pettersson und Findus" zu sehen, für Jugendliche und ein erwachsenes Publikum hat Joachim von Burchard, Leiter des "jungen schauspiels", Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" auf die Bühne gebracht. Ab Januar 2013 zeigt er Christian Krachts Roman "Faserland".
Als Spielstätte für kleine Stücke, Comedy, Theaterbrunch, Konzerte, Lesungen und Themenabende hat sich der Keller etabliert, eine Off- und Kleinkunstbühne mit gastronomischem Betrieb, zu der man durch das Theaterbistro gelangt. Michael Herls Kochsatire "Wer kocht, schießt nicht" ist hier ebenso zu sehen wie Heinrich Spoerls Kultroman "Die Feuerzangenbowle" oder Daniel Glattauers Bestseller "Gut gegen Nordwind" und "Die siebte Welle".
Büchertisch
Für alle, die durch den Theaterabend animiert worden sind, mehr zu erfahren über das Stück, den Autor oder die Hintergründe, bietet der Büchertisch, der in Kooperation mit der Thalia Buchhandlung Göttingen im Großen Haus organisiert wird, ein breites Angebot an Primär- und Sekundärliteratur.
DT-Bistro
Für das leibliche Wohl der Theaterbesucher sorgt das Gastro-Team des DT Bistros im gläsernen Anbau des Theaters. Das kulinarische Angebot ist groß: Ob Mittagstisch oder Premierensekt, Pausensnack oder Menü, ob vor oder nach einer Vorstellung - das DT Bistro bietet etwas für jeden Geschmack. Auch die Keller-Bühne wird vom DT Bistro zu allen Vorstellungen bewirtet.