Blick ins Buch

Andreas Koop

NSCI

Das visuelle Erscheinungsbild der Nationalsozialisten 1920 - 1945. 3. , erweiterte Auflage. Mit zahlreichen meist farbigen Abbildungen.
gebunden , 176 Seiten
ISBN 3874398919
EAN 9783874398916
Veröffentlicht Oktober 2017
Verlag/Hersteller Schmidt Hermann Verlag
35,00 inkl. MwSt.
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Beschreibung

NSCI hat sich als sachlich-analytisches Standardwerk zum visuellen Erscheinungsbild der Nationalsozialisten etabliert. Nüchtern dokumentiert Andreas Koop das Design der NS-Zeit und stellt Bezüge zu Trends und Strömungen der 30er Jahre her.
Was für Gestalter einen vollkommen neuen Zugang ermöglichte, mag für den einen oder anderen Historiker innovativ oder irritierend gewesen sein. NSCI soll die Augen öffnen. Den analytischen Blick schärfen. Zu Designforschung anregen. Und gerne auch zum Nachdenken über die politische Dimension von Gestaltung und der daraus folgenden Verantwortung des Designers.
Die nun vorliegende dritte, wiederum um 16 Seiten erweiterte Auflage trifft auf ein noch mal dramatisch verändertes gesellschaftliches Umfeld: Die neue Rechte in Deutschland, in Europa, aber auch in Amerika bekennt sich offen zu den Symbolen der Nazizeit und versucht damit die Idee der Europäischen Union zu unterminieren und in Amerika die Schrecken der Nazizeit zu verharmlosen.

Portrait

Andreas Koop ist Kommunikationsdesigner und führt seit 1995 ein renommiertes und vielfach international ausgezeichnetes Designbüro im Allgäu. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Corporate Design-Entwicklungen - mit intensiven Auseinandersetzungen zu Fragen der Identität und Strategie -, das Thema Unternehmenskommunikation und Arbeiten im öffentlichen Raum, von Leitsystemen bis hin zu didaktischen und szenografischen Konzepten.
Nebenbei arbeitet Andreas Koop seit vielen Jahren an verschiedenen Hochschulen als Dozent für Schrift und Typografie, Editorial- und Corporate Design. Darüber hinaus publiziert er als Autor in Büchern und Zeitschriften, seit Ende 2008 beispielsweise regelmäßig in der Kolumne »designaspekte« im Designmagazin »Novum« (vormals »Gebrauchsgraphik«). Zur etwa gleichen Zeit konzipierte er für »design austria«, eine Monografie-Reihe, die inzwischen in sieben Bänden erschienen ist. Zwischen 2008 und 2010 entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes am Institut »Design2context« an der Züricher Hochschule der Künste eine Arbeit über die Beziehung von »Schrift und Macht«.
Den meisten seiner wissenschaftlichen und essayistischen Arbeiten ist die Verbindung von historischen und gestalterischen Themen gemein. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der vergleichsweise noch jungen Disziplin der Designforschung versucht Andreas Koop aber auch, über diese Kontextualisierungen und Interpretationen neue Sicht- und Wirkungsweisen zu erschließen. Dass ihm nicht nur die Vergangenheit am Herzen liegt, sondern auch die Zukunft, unterstreicht der eigens gegründete Geschäftsbereich »oekoop«, bei dem nachhaltige und ökologisch sinnvolle Ansätze für die und mit den Kunden entwickelt werden.