Apples kleinster Mac ist ein Kampfzwerg. Jetzt bekommt der Mac mini ein Update samt starkem M2-Prozessor und sogar einer Option auf den M2 Pro.
Apple Mac mini M2 (2023)
- leistungsstarker M2 oder M2 Pro Chip in zwei Varianten
- geringer Stromverbrauch und sehr leise Kühlung
- kompatibel mit 8K-Displays und 4K bis 240 Hz
Kompakter Mini-PC für den Desktop
Optisch ist der quadratische Mac mini M2 mit 19,7 cm Seitenlänge und 3,58 cm Höhe fast identisch zum Vorgänger Mac mini M1. Das gilt auch für das Gewicht von knapp 1,2 kg. Ebenfalls erfreulich ist der günstigere Einstiegspreis. In der Basisvariante bietet der Mac mini M2 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses verschlechtert sich jedoch mit jedem Upgrade-Schritt. RAM- und SSD-Upgrades lässt sich Apple wie gewohnt gut bezahlen. Bis zu 2 TB Festspeicher und 24 GB Arbeitsspeicher stehen zur Wahl. Beides ist fest verbaut und lässt sich nachträglich nicht aufrüsten. Der Lieferumfang bleibt spärlich: Bis auf ein Stromkabel wird nichts weiter mitgeliefert.
Neu ist die Aufrüstoption auf den M2 Pro Chip. Dieser kommt standardmäßig mit 16 GB RAM (mit Option auf 32 GB) sowie 512 GB SSD (mit Optionen bis 8 TB).
Apples M2-Chipsatz: Mehr Leistung und hohe Effizienz
Auf tomsguide.com und computerbild.de wird die sehr hohe Leistung des Mac mini M2 gelobt. Der M2 ist laut Apple bis zu 18 %, der M2 Pro bis zu 35 % schneller als der Vorgänger. Auch bei leistungshungriger Bild- und Videobearbeitung sorgt er für ein hohes Arbeitstempo. Bei 1080p Auflösung ist der computerbild.de nach sogar Gaming mit ordentlichen Bildraten möglich. Lob gibt es zudem für das effiziente und sehr leise Kühlsystem. Mit 0,1 Sone ist der Mac mini M2 flüsterleise – selbst bei voller Auslastung. Wie effizient der kleine Mac ist, zeigt auch der Stromverbrauch. Im Office-Betrieb wurden knapp 16 W, unter Vollast nur etwa 44 W gemessen.
Unterschiede zwischen dem M2 und M2 Pro
Apple M2 Chip:
- 8 CPU-Kerne (davon 4 Efficiency Cores)
- 10 GPU-Kerne
- 16 Kerne für Neural Engine (KI-Berechnung)
- 100 GB/s Speicherbandbreite
Apple M2 Pro Chip:
- 10 CPU-Kerne (davon 4 Efficiency Cores)
- 16 GPU-Kerne
- 16 Kerne für Neural Engine (KI-Berechnung)
- 200 GB/s Speicherbandbreite
Anmerkung: Für den M2 Pro gibt es noch die Option auf 12 CPU- und 19 GPU-Kerne.
Alle Rechenkerne des Mac Mini haben Zugriff auf Apples sogenannten Unified Memory. Über den verwendeten RAM-Typ ist leider noch nichts bekannt. Der Mac mini M1 setzte noch auf DDR4. Angesichts der unterschiedlichen Speicherbandbreiten kann man aber vermuten, dass für beide Chip-Varianten unterschiedlich schneller Arbeitsspeicher zum Einsatz kommt.
Aktualisierte Anschluss- und Funkstandards
Die Anschlussvielfalt ist nicht zu üppig, dürfte aber für die meisten Nutzer vollkommen ausreichen. Alle Schnittstellen befinden sich auf der Rückseite und wurden auf den neusten Stand gebracht. Ein Kritikpunkt beim Vorgänger war noch das Fehlen einer 10-Gbit-Ethernet-Schnittstelle, die der Mac mini M2 nun ebenfalls hat.
Folgende Anschlüsse bietet der Mac mini M2:
- 2 × USB 3.2 Gen 2 (Typ A)
- 2 × USB 4 (Typ C) mit DisplayPort- und Thunderbolt-4-Unterstützung (M2-Pro-Variante hat 4 Ports)
- 1 × HDMI 2.1 mit Multichannel Audio Support
- 1 × Gigabit Ethernet Port bis 10 Gb (RJ-45)
- 1 × 3,5-mm-Klinke Kopfhöreranschluss
Der Kopfhörerausgang unterstützt auch hochohmige Kopfhörer. Für die Audioausgabe gibt es noch einen eingebauten Lautsprecher. Für kabellose Verbdindungen stehen Wi‑Fi 6E (802.11 ax) sowie Bluetooth 5.3 zur Verfügung. Die Grafikeinheit unterstützt bis zu 3 Monitore simultan.
Folgende Monitor-Konfigurationen sind möglich:
- 2 Monitore bis 6K @ 60Hz (via Thunderbolt) + 1 Monitor bis 4K @ 60Hz (via HDMI)
- 1 Monitor bis 6K @ 60Hz (via Thunderbolt) + 1 Monitor bis 4K @ 144Hz (via HDMI)
- 1 Monitor bis 8K @ 60Hz oder 4K @ 240 Hz (via HDMI)
Vorteile
Top Leistung des Apple M2 / M2 Pro Chip
äußerst kompakte und ästhetische Bauform
sehr leise und effiziente Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis mit Basisausstattung sehr gut ...
Nachteile
... aber Upgrades zu teuer
nachträgliches Aufrüsten nicht möglich
bauartbedingt geringe Schnittstellenvielfalt
Fragen und Antworten (3)
Welche Spezifikationen hat der Apple Mac mini M2 (2023)?
Als Hauptprozessoren beziehungsweise SoCs (system on a chip) mit integrierter Grafikeinheit stehen der M2 und M2 Pro in 2 Varianten zu Verfügung. Die Kapazität des Arbeitsspeichers (Unified Memory) reicht von 8 bis 32 GB. Als Festspeicher dienen SSDs von 256 GB bis 8 TB.
Wie viel RAM ist installiert?
Du kannst beim RAM zwischen 8, 16 und 24 GB wählen. 32 GB stehen beim Mac mini nur für die Variante mit M2 Pro Chip zur Wahl.
Kann ich den Apple Mac mini M2 (2023) aufrüsten?
Nein, sowohl der RAM als auch die SSD sind auf der Hauptplatine verlötet. Intern lässt sich der Apple PC nicht aufrüsten. So bist Du gezwungen Deine Wahl vor dem Kauf zu treffen. Zumindest der Festspeicher lässt sich aber wie bei jedem PC auch extern erweitern, zum Beispiel mit einer externen Festplatte oder einem speziellen Hub wie dem Satechi USB‑C Stand & Hub, der neben zusätzlichen Anschlüssen auch die Möglichkeit bietet 3,5 und 2,5 Zoll HDDS und M.2‑SSDs zu installieren.