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Genre: Postmodern dystopischer Roman
Genres lassen sich nicht scharf angrenzen. Die gegenwärtigen widersprüchlichen Zukunftserwartungen sollen mit dem Werkzeug dystopischer Literatur kritisch hinterfragt werden.
Diese folgt der nie ruhenden exzessiven Überschreitung von sicher geglaubten Wertesystemen. Technologische Mega-Projekte und die Verdichtung elitärerer Machtmonopole führen zwangsläufig zu immer neuen Formen der Entmündigung und Verdinglichung.
Dystopie experimentiert literarisch in den ökonomischen, technologischen, gesellschafts- und sozialpolitischen
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Produktbeschreibung
Genre: Postmodern dystopischer Roman

Genres lassen sich nicht scharf angrenzen. Die gegenwärtigen widersprüchlichen Zukunftserwartungen sollen mit dem Werkzeug dystopischer Literatur kritisch hinterfragt werden.

Diese folgt der nie ruhenden exzessiven Überschreitung von sicher geglaubten Wertesystemen. Technologische Mega-Projekte und die Verdichtung elitärerer Machtmonopole führen zwangsläufig zu immer neuen Formen der Entmündigung und Verdinglichung.

Dystopie experimentiert literarisch in den ökonomischen, technologischen, gesellschafts- und sozialpolitischen Grenzbereichen.

Während die Mandatsträger in einem selbstgefälligen Zustand der Duldung ihre Kontroll-Immunität genießen, übersehen sie die voranschreitende Zersetzung jeglicher gesellschaftlicher Bindungen.

Diese dystopische Erzählung konstruiert die larmoyant liebenswürdigen Persönlichkeitsprofile seiner Probanden alltagsadäquat als rational-kritische Fiktion.

Zukunftsangst dominiert die Köpfe. Viele Bürger verlieren in naher Zukunft jegliches Vertrauen in die staatlichen, religiösen und politischen Institutionen.

Da die repräsentativen gesellschaftlichen Strukturen und Parteien keinen positiven Beitrag mehr leisten können oder wollen, ist es an der Zeit, über neue oder verschüttete Formen des Widerstandes, der Selbstverteidigung und direkten Bürgerdemokratie nachzudenken.

Opponierende Bürger setzen sich aufgrund ihrer zunehmend prekären Lebensbedingungen durch illegale Vergeltungsmaßnahmen zur Wehr.

Schließlich wurde bereits vor Jahrzehnten von Schröder, Thatcher und Reagan, der Rückzug des Staates aus seiner sozialrechtlichen Schutzfunktion angekündigt - übersetzt bedeutet das die Freigabe des Krieges von oben gegen unten.

Die literarische Infragestellung bzw. die Aufkündigung des staatlichen Gewaltmonopols greift der aktuellen Tendenz vor, dass Parteien, Regierende und Institutionen sich erpressen und korrumpieren lassen, die Spielregeln der Globalisierung anerkennen und in erster Linie die Interessen der Eliten, oberen Klassen und neuen Mittelschichten schützen und fördern.

Dieser Staatsstreich schleudert jeglichen Kitt aus den fragilen Fugen der bürgerlichen Demokratie in Deutschland, einst gegründet u.a. durch die Mitverantwortlichen an Millionen Todesopfern aus zwei Weltkriegen und einem Völkermord, der seinesgleichen sucht.

Der Roman spielt in der gegenwartsbezogenen postmodernen, kulturpessimistischen Übergangsepoche voller alltäglicher Spannungen und Spaltungen, in der Gewalt sich zunehmend durchsetzt.

Ein globalisierter Überwachungskapitalismus perfektioniert seine durch Algorithmen gesteuerte Markt-und Produktionsmonopole.

Die neoliberal geprägte Demokratie soll durch eine Plutokratie ersetzt werden. Der Bonapartismus (vgl. Mussolini oder aktuell Bolsonaro) der Nationalen Partei wird durch Koalitionen mit populistischen linken und rechten bürgerlichen Volksvertretungen legitimiert.

Auf das vom Grundgesetz her verbriefte Widerstandsrecht in Artikel 20 GG gegen staatliche Willkür und Gewalt, Verletzung der Würde und Gesundheit berufen sich im Roman Einzelgänger, Untergrundorganisationen, Regierungsstellen und Parteien; andere leiten das Recht auf Selbstverteidigung per Gewalteinsatz von der UN-Charta ab.

Die Romanfiguren nutzen oder beauftragen Bürgergerichte, Wehrsportgruppen, Kalifen, V-Leute des Verfassungsschutzes oder paramilitärische Verbände, um in dieser politischen Umbruchsituation die uneingeschränkte Nationale Autokratie zu implementieren oder an ihrer Verhinderung mitzuwirken.

Die Gettoisierung ganzer Stadtteile, Massenarbeitslosigkeit, erste Erfolge der Entwicklung von implantierten Menschenmaschinen, ausufernde Cyberkriege, die Zersetzung der EU, die bevorstehende Regierungsübernahme der Nationalen Partei in NRW, Abschiebegesetze gegen Migranten mit islamischen Wurzeln, antisemitische Stimmungen, konkurrierende
Autorenporträt
Der Autor Karl Peter Schwarz wurde 1951 in Essen geboren und lebt heute in Burghausen. Nach einer technischen Berufsausbildung studierte er Sonderpädagogik, Sozialpädagogik und Management sozialwirtschaftlicher Betriebe. Promotion an der Universität Duisburg-Essen. Zuletzt Vorstand einer Stiftung des öffentlichen Rechts.