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Walkloden – Wohlfühlstoff für Alltags- und Trachtenmode
Wunderschönes Nähbeispiel – Stilvoll genäht wird aus Walkloden Stoff ein toller Mantel für kühle Tage.
Walkloden ist ein klassischer Stoff für Trachtenkleidung, kann aber auch für die Anfertigung anderer Mode und Heimtextilien zum Einsatz kommen. Er punktet mit einer zeitlosen Optik und vielerlei praktischen Eigenschaften.
Der Begriff „Walkloden“ ist eine Zusammensetzung aus „walken“ und „loden“. Das Walken bezeichnet den Herstellungsprozess des Stoffs, durch den er seine dichte Oberfläche erhält. Das Wort „Loden“ geht vermutlich auf das althochdeutsche lodi zurück, das mit „Mantel“ übersetzt werden kann. Ursprünglich handelte es sich bei einem Walkloden also aller Wahrscheinlichkeit nach um einen dicht gewebten und gewalkten Mantel. Gängige Alternativbezeichnungen für Walkloden sind Walkstoff und Wollwalk.
Walkloden / Walkstoff / Wollwalk: Was ist das?
Herstellung
Walkloden besteht traditionell aus reiner Schafwolle. Die Wollfäden werden verwebt und mit maschineller Hilfe gewalkt. Das bedeutet, dass der Wollstoff in warmem Wasser mit leicht saurem pH-Wert immer wieder geknetet, gedrückt, gestaucht und bewegt wird.
In der Folge verfilzen die Fäden und verdichten sich. Während des Prozesses verliert das Gewebe zwar seinen Glanz, wird aber deutlich strapazierfähiger. Nach dem Walken wird der Walkloden geschleudert, getrocknet, gegebenenfalls gefärbt und aufgeraut. Danach erfolgt eine Schur, um abstehende Fasern zu kürzen. Im letzten Schritt erhält der Walkloden eine Imprägnierung.
Eigenschaften
Walkloden ist sehr robust und widerstandsfähig.
Aufgrund der dicht gewebten, verfilzten Fasern zeichnet er sich durch eine hohe Festigkeit aus und ist dementsprechend lange haltbar. Gleichzeitig ist er anschmiegsam und fällt schön. Da Walkloden natürliche Wollfette enthält, ist er von Hause aus leicht wasser- und schmutzabweisend. Wird er zusätzlich imprägniert, beispielsweise mit Wollwachs, hält er Wasser und Schmutz noch besser fern.
Dank des dichten Gewebes wird auch der Wind ferngehalten. Aufgrund dieser Eigenschaften ist Walkloden der ideale Stoff für Outdoor- und Winterkleidung wie Jacken und Mäntel. Da während des Walkens Luft in den Hohlräumen des Gewebes eingeschlossen wird, wirkt Walkloden wärmeisolierend, temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend. Wenn du die Oberfläche von Walkloden als kratzig oder rau empfindest, hast du die Möglichkeit, die Innenseite mit Jersey oder einem anderen weichen Stoff auszukleiden.
Walkstoffe sind außerdem atmungsaktiv und bieten somit hohen Tragekomfort. Heutzutage wird Walkloden nicht nur aus reiner Wolle, sondern auch aus Mischgewebe hergestellt. Walkloden, der zu 100% aus Schafwolle besteht, ist schwer und dick, fühlt sich fest an und hält warm. Walkloden, der auf einem Mix aus Schafswolle und Viskose basiert, ist leichter, dünner und fließender.
Walkloden richtig verarbeiten – So geht’s!
Zuschnitt
Für den Zuschnitt von Walkloden Meterware kannst du einen Rollschneider, eine scharfe Stoffschere oder eine Zickzackschere verwenden. Du schneidest den Stoff entweder entlang des aufgelegten Schnittmusters aus oder zeichnen Ihre Markierungen direkt auf dem Material an. Hierfür eignet sich Schneiderkreide sehr gut, da sie im Anschluss einfach verwischt oder ausgeklopft werden kann.
Ein großer Vorteil von Walkloden besteht darin, dass er nicht ausfranst und daher nicht umsäumt werden muss. Saumzugaben musst du daher nicht einkalkulieren. Bei Bedarf kannst du den Walkstoff abstecken. Zu diesem Zweck eignen sich Stoffklemmen genauso gut wie Stecknadeln. Letztere sollten über einen ausreichend großen Kopf verfügen, damit sie im dichten Gewebe nicht übersehen werden.
Nähen
Walkstoffe als Meterware sind grundsätzlich leicht zu verarbeiten und somit eine gute Wahl für diejenigen, die das Nähen gerade erst für sich entdecken. Wenn du Walkloden nähen möchtest, kannst du das per Hand tun oder eine Nähmaschine verwenden. Mit einer mittelstarken Universalnadel liegst du nicht verkehrt. Wegen des festen Stoffes werden spitze Nadeln schneller stumpf, daher empfiehlt es sich, ein paar Ersatznadeln bereit zu legen.
Empfehlenswert für Walkloden ist ein einfacher Geradstich oder Zickzackstich und eine mittlere Stichlänge – sie sollte nicht zu kurz ausfallen. Während des Arbeitens solltest du es vermeiden, am Walkloden zu ziehen, da sonst wellige Ränder entstehen können.
So pflegst du Walkstoff richtig
Waschen
Walkloden sollte weder in der Waschmaschine noch mit der Hand gewaschen werden. Der Kontakt mit Wasser und Seife kann zur Folge haben, dass die Gewebestruktur beschädigt wird, was sich wiederum negativ auf viele gute Eigenschaften des Stoffs auswirkt. In der Regel reicht es, Staub und Schmutz in getrocknetem Zustand einfach auszubürsten. Schlechte Gerüche verschwinden, wenn der Stoff gründlich ausgelüftet wird. Falls erforderlich, solltest du Walkloden lediglich in kaltem bis handwarmem Wasser waschen. Ist das Wasser zu heiß, kann das Material schrumpfen. Auf das Schleudern solltest du verzichten.
Trocknen
Walkloden ist nicht trocknergeeignet. Stattdessen sollte er auf einem Frotteehandtuch ausgebreitet, ein wenig in Form gebracht und an der Luft getrocknet werden.
Bügeln
Grundsätzlich ist Walkloden zum Bügeln geeignet, sofern du ihn auf links drehen und eine niedrige Temperatur wählen. Da er allerdings von Hause aus knitterarm ist, ist ein Bügeln meist nicht notwendig.
Kurz zusammengefasst
Walkloden ist der ideale Stoff für Winter- und Outdoor-Bekleidung. Klassischerweise wird er für die Herstellung von Trachtenmode verwendet.
Traditionell besteht Walkloden aus 100% Schurwolle. Er ist schwer, dick und fest. Leichterem Walkstoff liegt eine Mischung aus Viskose und Wolle zugrunde.
Walkloden zeichnet sich durch seinen speziellen Herstellungsprozess aus: Er wird gewalkt. Durch Wärme und Wasser sowie ständiges Kneten und Drücken verfilzen die Fasern und bilden ein dichtes, wind- und wasserabweisendes Gewebe.
Da Walkloden leicht zu verarbeiten ist, ist er eine gute Wahl für Nähanfänger. Der Stoff muss nicht umsäumt und die Schnittkanten nicht versäubert werden.
Walkloden Stoff ist nicht zum Waschen und Schleudern geeignet. Staub und Schmutz lassen sich einfach ausbürsten. In den Trockner darf er ebenfalls nicht gegeben werden.
Tuchloden wird in Leinen- oder Köperbindung gewebt und ist zumeist aus Streichgarn hergestellt. Darunter versteht man ungekämmte Wollen und Wollmischungen. Tuchloden wird nicht geraut und weist daher eine schöne, glatte Oberfläche auf. Besonders diese Art von Loden wird daher gern zur Anfertigung wetterbeständiger, aber dennoch eleganter Damen- und Herrenmäntel, für Anzüge und Kostüme, für Röcke und Hosen verwendet. Die klassischen Farben sind schwarz, schwarzmeliert, dunkelblau und dunkel-, respektive olivgrün.
Traditionell wird in den deutschsprachigen Bergregionen aus Tuchloden klassische Trachtenkleidung hergestellt, die z. B. in Österreich, Bayern und der Schweiz auch im Büro oder zu feierlichen Anlässen getragen wird. Aber auch auf den Britischen Inseln liebt man Kleidung aus Tuchloden für die Jagd oder als Alltagskleidung auf dem Lande. Eine der am längsten diese Art von Loden produzierende Firma ist in der Ramsau am Dachstein in Österreich beheimatet.
Kleidungsstücke aus Tuchloden im modernen Alltag
Die moderne Tuchlodenschneiderei bringt u. a. Damenparka, Sweatshirts, klassische Wetterumhänge, aber genauso trendige Damenblazer in auffälligen modernen Farben, aber klassischem Schnitt heraus. Allerdings sind diese Bekleidungen wie Lodenartikel generell überdurchschnittlich teuer und werden mit Blick auf Nachhaltigkeit gefertigt. Schöne Tuchloden-Meterware eröffnet hier nicht nur Möglichkeiten, Geld zu sparen, sondern auch individuelle eigene Vorstellung schneiderisch umzusetzen.
Walken ist – grob gesagt – das Verformen von Werkstoffen mittels mechanischer Techniken, wie das Wirken, Drücken oder Ziehen. Im Kontext von Stoffen, im Sinne der Tuch- und Filzherstellung kommt es zur Verfilzung der Fasern im Gewebe, wobei in der Regel Wolle als Ausgangsstoff dient. Je mehr die Fasern verfilzen, desto mehr isoliert der Stoff.
Im Mittelalter wurde in Walkmühlen unter fließendem Wasser mit Hämmern gewalkt. Eine andere einfache Methode besteht darin, die Wolle in Tüchern einzuschlagen und rollend zu kneten. Grundsätzlich lassen sich noch weitere Techniken erdenken, die mechanisch auf die Wolle einwirken, um Walkstoffe herzustellen.