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Organza Stoffe sind transparent, sehr fein und schimmern im Abendlicht. Zaubere exklusive und extravagante Ideen in deine Kleidung und Wohnräume. Seine Leichtigkeit – pro Quadratmeter nur 21 Gramm – macht ihn so besonders, so dass Organza oft in der Braut- und Abendmode oder während der Karnevalsaison zum Einsatz kommt.
Was macht man mit Organza?
Aus Organza kannst du dekorative Elemente zaubern wie Tischläufer oder Tischbänder, Kokarden, Organza-Blumen, Geschenkbeutel, leichte Gardinen und Vorhänge. Kinder basteln vielleicht auch kleine Puppenkleider aus dem Stöffchen.
Bei festlichen Anlässen findet Organza auch in der Braut- und Abendmode Anklang. So werden Kleider mit Organza verziert bzw. mit kleinen Blickfängen etwa durch Blumen oder Schleifen veredelt.
Organza Stoff – Was ist das?
Herstellung
Organza wird in Leinwandbindung gewebt. Bevor sich im 20. Jahrhundert die Chemiefasern durchsetzen, bestand Organza ausschließlich aus Seide. Mittlerweile ist er meist aus synthetischen Stoffen (Nylon, Polyester) oder aus endlosen Filamentfasern aus einem Kunstfaser-Seide-Gemisch. Das macht sich auch deutlich im Preis bemerkbar.
Organza wird gern mit Organdy verwechselt, der jedoch aus reiner Baumwolle hergestellt wird. Ähnlichkeiten weist Organza mit Georgette und Chiffon auf, die ebenfalls transparent und besonders leicht sind.
Wir bieten Organza Stoff in vielen schicken Farben, mit Stickereien oder im changierendem Two Tone – Look als Meterware an.
Eigenschaften
Der Stoff wird mit feinen Fäden sehr dicht gewebt und ist gleichzeitig sehr luftig. Daraus resultiert seine Leichtigkeit. Organza ist transparent und glänzend zugleich.
Organza ist aber nicht für starke Beanspruchung geeignet. Er knittert schnell. Auch beim Weben entstehende Verschiebungen des Fadens sind sofort erkennbar, sodass der Stoff nicht für langlebige Kleidungsstücke genutzt werden sollte. Diese Anfälligkeit gilt ebenso für dekorative Elemente, wenn diese häufig bewegt werden.
Organza ähnelt dem Tüll, hat aber nicht die Steifheit sondern fällt weicher und fließender.
So verarbeitest Du Organza Stoff richtig
Der Zuschnitt
Achte schon vor dem Zuschnitt darauf, dass du das empfindliche und rutschige Material präzise und gerade auslegst. Wenn du Stecknadeln benutzt, um Schnittmusterteile zu übertragen, dann verwende nur ganz feine, intakte Nadeln. Denn die Fäden ziehen sich beim Organza extrem schnell. Geschickter wäre es, die Schnittteile mit Gewichten zu beschweren und auf Stecknadeln ganz zu verzichten.
Benutze für den Zuschnitt im Idealfall einen Rollschneider sowie eine Schneidematte. So kannst du das Zuschneiden präzise bewerkstelligen, ohne dass das rutschige Material sich verzieht. Solltest du dennoch mit einer Schere zuschneiden wollen, achte darauf, dass die Schere besonders scharf ist und der Organza möglichst wenig bewegt und angehoben wird. Hier hilft es, wenn du ein rutschhemmendes Material, zum Beispiel einen Baumwollstoff unterlegst.
Das Nähen
Wie bei allen sehr feinen und delikaten Stoffen sollte man beim Vernähen von Organza-Stoff eine sehr feine Nähmaschinennadel wählen sowie eine möglichst kleine Stichlänge.
Unser Tipp: Die Nadelstärke 60 – 70 sowie eine Stichlänge von ca. 1,5 bis 2 mm wären ideal! Die Verwendung einer Overlock-Nähmaschine erleichtert die Arbeit des Versäuberns ungemein, denn Organza franst sehr schnell oder zieht Fäden. Akkurates Versäubern ist hier also unverzichtbar. Kanten können zum Beispiel besonders fein mit einer Französischen Naht versäubert werden.
Allgemeine Pflegehinweise für Organza Stoffe
Waschen
Organza ist sehr empfindlich. So auch beim Waschen. Unser Hersteller empfiehlt grundsätzlich Handwäsche. Das Gewebe wird so optimal erhalten und weniger knittrig.
Wenn du dennoch auf eine Maschinenwäsche nicht verzichten möchtest, dann wähle die niedrigste Temperatur deiner Waschmaschine im Schonwaschgang und verwende auf jeden Fall ein Feinwaschpulver. Auf den Schleudergang solltest du verzichten. Um dein Kleidungs- oder Dekostück optimal zu schützen, empfiehlt sich die Verwendung eines Wäschebeutels.
Trocknen
Hänge den gewaschenen Organza idealerweise tropfnass auf und verzichte auf den Wäschetrockner. Du wirst sehen, dein Organza wird relativ schnell trocknen, da der Stoff luftig ist.
Bügeln
Da Organza knitteranfällig ist, kommst du wahrscheinlich um das Bügeln nicht herum. Da das empfindliche Material aber möglichst schonend behandelt werden muss, solltest du es nur bei besonders geringer Hitze bügeln, ggfs. verwende einen Hitzeschutz in Form eines Baumwollstoffes.
Kurz zusammengefasst
Organza-Stoff ist leicht, transparent, sehr fein und glänzend
Früher aus Seide, heute in der Regel aus Polyester oder Polyamid
Nachteilig: Organza-Stoffe sind empfindlich: reißanfällig, knittern leicht und fransen schnell aus
Der Zuschnitt wird besonders präzise mit Rollschneider und Schneidematte
Nähe deinen Organza mit einer sehr kleinen Stichlänge von 1,5 mm bis 2 mm und verwende eine sehr feine Nadel, zum Beispiel 60 bis 70
Wasche das Material möglichst per Hand oder bei sehr niedrigen Temperaturen im Schonwaschgang unter Verwendung von Feinwaschmitteln
Hänge den Organza tropfnass zum Trocknen auf
Bügele dieses Material bei niedrigen Temperaturen und verwende im Zweifel unbedingt einen Hitzeschutz