Modalstoffe aus Jersey

 


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Nähideen mit Modal Stoffen

Modalstoffe – Die perfekten Stoffe für Sommerkleidung

Robust, strapazierfähig und langlebig. Das sind die Eigenschaften, die ein gutes Freizeit-Shirt haben muss. Entdecke Modal Stoffe hier bei Stoffe Hemmers.

Modalstoffe sind eine tolle Alternative zu Baumwollestoffe. Sie sind atmungsaktiv, leicht und eignen sich ideal zum Nähen von sommerlicher Kleidung. Als vorteilhaft erweist sich außerdem, dass Modalstoffe für Allergiker und Menschen mit sensibler Haut in der Regel gut verträglich sind. Modalstoff basiert auf Zellulose, wird allerdings mittels chemischer Verfahren zu einer Faser verarbeitet und zählt daher genau genommen zu den Synthetikfasern – trotz des natürlichen Ursprungs.

So verhält es sich auch mit Viskosestoffen, mit der Modalstoff große Ähnlichkeit hat. Man könnte die beiden Stoffe als „natürliche Kunstfasern“ bezeichnen. Sie haben vergleichbare Eigenschaften und lassen sich nahezu identisch verarbeiten. Mitunter werden Modalstoffe als „bessere“ beziehungsweise weiterentwickelte Viskose bezeichnet, weil sie langlebiger sind und noch mehr Tragekomfort bieten.

Falls du öfter mit der Nähmaschine arbeitest und über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügst, kannst du dich an die Anfertigung von Schlaf- und Unterwäsche heranwagen. Mit der richtigen Technik fertigst du im Handumdrehen bequeme Pyjamas, sinnliche Negligés, luftige Schlafshirts oder alltagstaugliche Slips an.Modalstoffe eignen sich sehr gut, um sie mit Motiven zu bedrucken. Dank ihrer farbenfrohen Prints sind diese Ausführungen die ideale Wahl, um auffällige T-Shirts und Blusen zu nähen.

Modalstoff – was ist das?

Herstellung

Modalstoffe werden aus den Zellulosefasern des Buchenholzes hergestellt und sind somit natürlichen Ursprungs. Da es sich bei Buchenholz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, sind Modalstoffe auch unter ökologischen Gesichtspunkten eine gute Wahl. Das Holz wird zunächst von seiner Rinde befreit und in kleine Späne zerteilt. Anschließend erfolgt ein chemisches Verfahren, bei dem die Zellulosefasern herausgelöst und spinnfähig gemacht werden. Danach spinnen Maschinen die Fasern mithilfe von Düsen zu einem Material zusammen. Bei der Herstellung können Modalstoffen weitere Naturfasern oder auch chemische Fasern beigemischt werden. Auf diese Weise sind zahlreiche Stoffkombinationen realisierbar.

Eigenschaften

Modalstoff zeichnet sich durch viele vorteilhafte Eigenschaften aus. Das Material ist robust, strapazierfähig und dadurch langlebig. Es ist nicht nur hitzebeständiger als Baumwolle, sondern bewahrt auch länger seine Form. Darüber hinaus erweisen sich Modalstoffe als sehr alltagspraktisch, da sie kaum knittern und sich leicht bügeln lassen.

Modalstoffe sind elastisch und bieten einen hohen Tragekomfort. Aufgrund ihrer atmungsaktiven Eigenschaften und ihrer weichen Beschaffenheit fühlen sie sich sehr angenehm auf der Haut an. Aus diesem Grund kommen Modalstoffe oft für die Herstellung körpernah getragener Textilien zum Einsatz, beispielsweise Unterwäsche. Falls du Unterwäsche selbst nähen möchtest, verwendest Du hierfür am besten Micromodalstoff. Er unterscheidet sich von klassischem Modalstoff darin, dass er sich noch besser an die Haut anschmiegt. Schlaf- und Bettwäsche besteht übrigens ebenfalls häufig aus Modalstoffen.

Dass sich Modalstoff insbesondere zur Anfertigung von Sommerkleidung eignet, liegt in seiner guten Saugfähigkeit und seinen kühlenden Trageeigenschaften begründet. Schwitzt du an warmen Tagen stark, nimmt der Stoff die Feuchtigkeit gut auf und trocknet schnell.

Auch in optischer Hinsicht haben Modalstoffe einiges zu bieten Das Material ist glatt und zeichnet sich durch einen matt schimmernden Glanz aus. Da Modalstoffe weich fallen, eignen sie sich insbesondere zur Anfertigung von Kleidungsstücken, die die Figur umspielen sollen, beispielsweise für Blusen und Kleider.

Modalstoffe richtig verarbeiten – So geht’s!

Zuschnitt

Wenn du Modalstoff zuschneiden möchtest, sollte dir eine ausreichend große Arbeitsfläche zur Verfügung stehen. Schnell kann es passieren, dass das glatte Material vom Tisch rutscht. Hilfreich ist es, den Stoff an den Ecken mit schweren Gegenständen oder Gewichten zu fixieren, damit er sich nicht verzieht. Um einen möglichst glatten und sauberen Schnitt zu erzielen, solltest du den Stoff beim Schneiden nur selten anheben und mit ruhiger Hand arbeiten.

Modalstoff Meterware lässt sich am besten mit einer Schere oder einem Rollschneider zuschneiden. Wichtig ist, dass die Klingen scharf sind. Dadurch verhindern Sie, dass die Schneide ins Stocken gerät und der Schnitt in der Folge unsauber wird.

Nähen

Um Modalstoffe zu vernähen, kannst du eine Nähmaschine verwenden. Hierfür ist ein elastischer Stich empfehlenswert. Dünne Jersey- oder Stretch-Nadeln eignen sich für die Verarbeitung besonders gut. Als Alternative können Universalnadeln mit einer Stärke von 60 oder 70 dienen. Hilfreich bei der Verarbeitung sind eine kurze Stichlänge und eine leicht lockere Fadenspannung, um eine glatte Naht zu erhalten. Während des Nähens sollte der Stoff nicht herunterhängen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass er sich verzieht. Garne mit einer Fadenstärke von 120 eignen sich für das Vernähen von Modalstoffen ideal.

Bei der Verarbeitung von Modalstoffen solltest du keinesfalls stumpfe Stecknadeln verwenden. Wenn du das Risiko, Fasern zu beschädigen, möglichst gering halten möchtest, sind Ballpoint-Stecknadeln eine gute Wahl.

Allgemeine Pflegehinweise – Modalstoffe

Waschen

Modalstoffe sind grundsätzlich pflegeleicht und aufgrund ihrer Alkalibeständigkeit gut waschbar. Selbst nach mehreren Waschgängen bewahrt das Material seine angenehm weiche Haptik. Wir empfehlen eine Maschinenwäsche bei maximal 40 °C. Du solltest dich immer an die angegebenen Pflegehinweise halten. Falls du dir einen besonderen Farbton wünschst, kannst du Modalstoffe färben.

Trocknen

In der Regel eignen sich Modalstoffe für die Behandlung im Trockner. Solltest du in der Pflegeanleitung jedoch einen gegenteiligen Hinweis finden, sieh besser davon ab.

Bügeln

Modalstoffe knittern kaum, so dass Bügeln in vielen Fällen gar nicht erforderlich ist. Nichtsdestoweniger lässt sich das Material leicht bügeln, nutze dazu niedrige bis mittlere Hitze.

Kurz zusammengefasst

  • Modalstoffe werden aus Buchenholz hergestellt und sind somit natürlichen Ursprungs. Um die Zellulosefasern aus dem Holz herauszulösen, erfolgt ein chemischer Verarbeitungsprozess.
  • Wegen seiner anschmiegsamen Beschaffenheit ist Modalstoff das ideale Material für Unterwäsche. Er fällt weich und eignet daher gut zum Nähen von Kleidern und Röcken.
  • An warmen Tagen ist Kleidung aus Modalstoff eine gute Wahl. Das Material ist atmungsaktiv und wärmt fast nicht – perfekt für luftige Sommerkleider.
  • Modalstoffe sind sehr pflegeleicht. Sie sind bei 40 °C in der Waschmaschine waschbar und leicht zu bügeln. Trocknergeeignet sind sie in der Regel ebenfalls.
  • Am besten nähst du den Modalstoff bei der Verarbeitung mit Stretch- oder Jerseynadeln.
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