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Abnehmprodukte im Vergleich

Inhalt:

  1. Warum abnehmen?
  2. Die Aufnahme von Nahrungsfett blockieren
  3. Ballaststoffe wirken sättigend
  4. Dem Muskelabbau entgegenwirken

1. Warum abnehmen?

Ob füllig oder normalgewichtig ist keineswegs eine Entscheidung, die nur aus optischen Gründen getroffen werden sollte. Denn Übergewicht hat zahlreiche Konsequenzen auf unseren Organismus. Was viele nicht wissen: Das eingelagerte Fett ist metabolisch aktiv. Das heißt, es produziert Botenstoffe, die unseren Stoffwechsel negativ beeinflussen. Hierunter zählen zum Beispiel sogenannte Entzündungsmediatoren. Diese Biomoleküle leiten Entzündungsreaktionen im Körper ein und sorgen dafür, dass die Entzündung bestehen bleibt. Eine solche chronische Inflammation kann zum Beispiel Erkrankungen wie Arteriosklerose fördern.

Auch das Hormon Östrogen wird von den Fettzellen produziert, was zu einer Imbalance des Hormonstoffwechsels führen kann und das Risiko für östrogenabhängige Karzinome erhöht. Wiederum andere körpereigenen Substanzen werden bei starkem Übergewicht herunterreguliert. So beispielsweise der Botenstoff Adiponektin, der die Insulinsensitivität der Zellen erhöht und in Blutgefäßen entzündungshemmend wirkt. Auf lange Sicht gesehen kann Übergewicht zur Entstehung eines Typ II Diabetes führen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und eine Fettleber begünstigen.

2. Die Aufnahme von Nahrungsfett blockieren

Viele Produkte enthalten den Wirkstoff Orlistat. Hierbei handelt es sich um einen Fettblocker, der spezifische Verdauungsenzyme hemmt und so eine reduzierte Aufnahme von Nahrungsfett in die Fettzellen bewirkt. Neben reinen Fettblockern hält der Markt Fettbinder parat, zu denen beispielsweise der Hauptinhaltsstoff Polyglucosamin gehört. Es bindet die Nahrungsfette bei ihrer Passage durch den Verdauungstrakt, sodass sie über den Stuhl unverdaut ausgeschieden werden. Bei der Einnahme eines Fettbinders solltest Du Dir darüber bewusst sein, dass ein übelriechender Fettstuhl die Folge ist und auch die gesunden mehrfach ungesättigten Fette verlorengehen.

3. Ballaststoffe wirken sättigend

Wiederum andere Produkte sind aus löslichen Ballaststoffen zusammengesetzt, wie etwa pflanzlichem Natriumalginat. Dieser Wirkstoff wird aus Braunalgen gewonnen und in Kombination mit Calciumcarbonat eingesetzt, um Sodbrennen zu behandeln. Denn das Natriumalginat quillt im Magen auf und verhindert, dass die Säure den Weg zur Speiseröhre findet. Gleichsam bewirken die aufgequollenen Ballaststoffe ein anhaltendes Sättigungsgefühl. Auch andere Hersteller wie bieten Sättigungskapseln an, die bei einer Diät unterstützend wirken können. Generell solltest Du jedoch bedenken, dass eine Reduktionsdiät langfristig keine Lösung ist – eine Umstellung auf eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst und unverarbeiteten Lebensmitteln hält satt und führt über längere Zeit ebenfalls zum Zielgewicht.

4. Dem Muskelabbau entgegenwirken

Wer eine Reduktionsdiät macht, sollte darauf achten, dass er ausreichend Eiweiß zu sich nimmt. Ansonsten reagiert der Organismus auf die geringere Nährstoffzufuhr, indem er seine Energie aus körpereigenen Reserven bezieht. Und das sind in dem Fall unsere Muskeln. Damit die Muskelmasse also erhalten und nicht abgebaut wird, sollten ausreichend Hülsenfrüchte, Eier, Milchprodukte, Fisch und/oder Fleisch gegessen werden. Anstelle einer richtigen Mahlzeit kann man im Rahmen einer Diät auch einen Mahlzeitenersatz zu sich nehmen. Oft handelt es sich hierbei um Eiweißshakes. Ein weiterer Vorteil von Eiweiß ist, dass es die Fettverbrennung ankurbelt. Denn es bewirkt die Ausschüttung des Hormons Glucagon – das Gegenspielerhormon von Insulin.

Fachredakteurin: Margarete Büchner

Glossar

Cholesterin (HDL und LDL)

Cholesterin, auch Cholesterol genannt, ist ein lebenswichtiger Bestandteil aller tierischen Zellen. Es wird von der Leber hergestellt und zusätzlich über die Nahrung aufgenommen. Die Aufgaben dieses Naturstoffes: Er stabilisiert die Zellmembranen und ist Hilfsstoff beim Transport von Molekülen durch die Membran. Es ist in Fett löslich (lipophil) und in Wasser nicht löslich (hydrophob), und kann daher nur durch eine Bindung an Lipoproteine gebunden werden, die als Transportvehikel dienen. Die bekanntesten Lipoproteine sind HDL (=High Density L.) und LDL (=Low Density L.). Erhöhte LDL-Werte stehen im Zusammenhang mit der Entstehung verschiedener Krankheiten; an Zellmembranen übermäßig abgelagertes LDL-Cholesterin (Plaques) ist in diesem Zusammenhang schädlich. HDL kann Cholesterin aus dem Blut entfernen und Plaques für den Abbau zur Leber transportieren. Um sich Gesund zu ernähren, ist ein gutes Verhältnis von HDL zu LDL im Blut (LDL-/HDL-Quotient) anzustreben. Werte unter 3,5 gelten als in Ordnung. Faktoren, die diesen Wert negativ beeinflussen können, sind Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht, der Verzehr von Trans-Fettsäuren (industriell gehärtete Fette).

gesättigte Fettsäuren

Fettsäuren sind Bausteine von Fetten. Gemeinhin wird der übermäßige Verzehr von gesättigten Fettsäuren als Risikofaktor gesehen. Es soll negative Auswirkungen auf den LDL-Cholesterinwert haben. Einige Studien weisen allerdings darauf hin, dass gesättigte Fettsäuren weniger Schadwirkung haben, als bislang angenommen. Sie sind in tierischen Fetten zu finden und liefern viel Energie. Die Bezeichnungen gesättigt und ungesättigt beziehen sich auf chemische Charakteristika: Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen, ungesättigte hingegen schon.

ungesättigte Fettsäuren

Sie sind häufig Bestandteil pflanzlicher Fette. Sie gelten als gesundheitsförderlich in Bezug auf den Gesamtcholesterinspiegel. Unter ihnen sind die Omega-6-Fettsäuren und die Omega-3-Fettsäuren, die als essenzielle Stoffe mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Sie sollten etwa in einem Verhältnis von 3-5(Omega-6):1(Omega-3) aufgenommen werden. Der Anteil von Omega-6-Fettsäuren ist in einigen pflanzlichen Ölen, wie etwa Sonnenblumenöl, häufig zu hoch. Viele Omega-3-Fettsäuren sind in Lachs, Thunfisch, Makrele, Leinöl oder Tofu enthalten. Als besonders förderlich wird derzeit die Verwendung von Kokosfett für das Braten und Backen und für den Kaltverzehr angesehen.