Nerven und Psyche

Schwankende Stimmung, ausgeprägte Müdigkeit, Antriebslosigkeit: Fast jeder kennt Dysfunktionen des Nervensystems. Wer mit sich im Reinen ist und Tipps und Tricks für ein starkes Nervenkostüm kennt, nimmt Rückschläge und Widerstände leichter hin. 

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Nerven & Psyche

Beruf, Familie, Gesundheit, Sport, Selbstverwirklichung: Sämtliche Lebensbereiche scheinen immer schneller und fordernder zu werden. Wir wollen zum rundum perfekten Supermenschen werden. Doch wahrlich gewonnen haben wir dann, wenn wir in uns Frieden finden. Mikronährstoffe können uns auf dieser Reise begleiten und sowohl Nerven als auch Psyche unterstützen.

Nervenfunktion und Magnesium

Manche Mikronährstoffe stehen in engem Zusammenhang mit der Nervenfunktion. Allen voran zählt Magnesium zu diesen Nährstoffen. 

Besonders bei Stress und Anspannung empfiehlt es sich, einen Blick auf den eigenen Nährstoffstatus zu werfen. Ein niedriger Magnesiumspiegel ist besonders bei stillenden Frauen sehr verbreitet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag, je nach Alter und Geschlecht. Das entspricht in etwa 1 kg Bananen, 700 g Spinat oder 100 g Sonnenblumenkernen.

Magnesium gegen den Herbst-Blues

Mehr Leistung und Magnesium gehören zusammen. Ist der Körper gut mit Magnesium versorgt, ist er auch fit. Schon seit Langem wissen Sportler den Mikronährstoff Magnesium zu schätzen, da dieser an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. So trägt Magnesium unter anderem zum Erhalt einer normalen Muskelfunktion und eines normalen Elektrolytgleichgewichts bei. Was weniger bekannt ist: Dieser Mineralstoff leistet auch einen wichtigen Beitrag für eine normale psychische Funktion und den Energiestoffwechsel. Magnesium – ein wertvoller Tipp gegen die Herbst-Müdigkeit!

Magnesium und Psyche

Den Zusammenhang von Magnesiumversorgung und dem Thema "Nerven & Pyche" bestätigt die EFSA* mit folgenden Aussagen: 

  • Magnesium trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

  • Magnesium trägt zur normalen psychischen Funktion bei.

  • Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

* Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit 

Stimmung und Jahreszeiten

Viele kennen das: Die Tage werden kürzer und kälter, man verbringt weniger Zeit in der Sonne, Nebel trübt die Sicht – und oft auch die Stimmung. Das graue Wetter, das im Herbst in Mitteleuropa verbreitet ist, führt oft zu fehlender Antriebslosigkeit, gesteigerter Müdigkeit. Was wir umgangssprachlich als Herbstdepression bezeichnen, ist ein Zusammenspiel von Zuständen eingeschränkter Nervenfunktion und psychischer Belastungen.

Bei dieser Art von Trägheit und Antriebslosigkeit dürften vor allem der Bewegungsmangel und das fehlende Sonnenlicht eine Rolle spielen. Weil unser Körper den Mikronährstoff Vitamin D nur in direktem Sonnenlicht in der Haut produzieren kann, steht die Untersuchung des Zusammenhangs von Lichtmangel und Stimmungstiefs im Zentrum vieler Forschungen.

In jedem Fall empfiehlt es sich, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, wenn man beobachtet, dass man jedes Jahr zur dunklen Jahreszeit in ein Stimmungstief rutscht. Depressionen werden oft übersehen, weil Patienten ihren Zustand auf die Jahreszeit schieben. Leitsätze wie „Ach, im Hebst habe ich nie große Lust aufzustehen.“ oder „Das ist normal, wenn man in der dunklen Jahreszeit traurig ist und soziale Kontakte abbricht.“ verdienen auf jeden Fall Aufmerksamkeit und sollten gemeinsam hinterfragt werden.

Tatsächlich ist es weder Schicksal noch unbedenklich, natürlich oder normal, sich von November bis Februar traurig, müde, motivationslos und lustlos zu fühlen.

Tipp für Herbst und Winter: Seele baumeln lassen

Man kann dem Herbst auch gute Seiten abgewinnen: Dunkle und kühle Herbst- oder Winterabende laden dazu ein, sich wieder einmal Zeit für sich selbst zu nehmen. Ein Spaziergang im Wald, bei dem die bunten Blätter unter den Füßen rascheln oder der Schnee unter den Sohlen knirscht, haben eine beruhigende Wirkung auf das Gemüt. Auch Yoga, ein gutes Buch, Mediation, eine Tasse Tee, die mit Gewürzen – wie Ingwer, Zimt und Kardamom – von innen wärmt, helfen uns dabei, die Ruhe der dunklen Jahreszeit zu schätzen und zu genießen. Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, es nach einem aufregenden Sommer wieder ruhiger angehen zu lassen, und unterstützen Sie Ihren Körper mit Entspannung beim Aufladen der Batterien.

Nervenfunktion und Vitamin B

Auch verschiedene andere Mikronährstoffe können Vitalität und Wohlbefinden auf sanfte Art unterstützen. Eine ausreichende Zufuhr an verschiedenen B-Vitaminen (Thiamin, B2, Niacin, B6, Biotin, B12) unterstützt die normale Nervenfunktion. Vitamin B6 sorgt vor allem für psychisches Wohlbefinden, ebenso wie Vitamin B9, die sogenannte Folsäure. Stabile Eisen- und Vitamin-C-Spiegel können zusätzlich zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüden beitragen. Die Natur hat diesen Bedarf bereits bedacht, weshalb im typischen Wintergemüse – wie Grünkohl, roter Beete oder Wirsing – besonders viele dieser Nährstoffe enthalten sind.

Auch bei verschiedenen B-Vitaminen bestätigt die European Food Safety Authority folgende Aussagen in Bezug auf Nerven und Psyche:

Vitamin B1 – Thiamin:

  • Thiamin trägt zur normalen psychischen Funktion bei.
  • Thiamin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
  • Thiamin trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

Vitamin B12 – Cobalamin:

  • Cobalamin trägt zur normalen psychischen Funktion bei.
  • Cobalamin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
  • Cobalamin trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
  • Cobalamin trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
  • Cobalamin trägt zu einem normalen Homocysteinstoffwechsel bei.

Vitamin B2 – Riboflavin, Lactoflavin:

  • Vitamin B2 trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
  • Vitamin B2 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

Vitamin B6 – Pyridoxin:

  • Pyridoxin trägt zu einer normalen Cystein-Synthese bei.
  • Pyridoxin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
  • Pyridoxin trägt zu einem normalen Homocysteinstoffwechsel bei.
  • Pyridoxin trägt zur normalen psychischen Funktion bei.
  • Pyridoxin trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei.
  • Pyridoxin trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
  • Pyridoxin trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.

Auch in Bezug auf Vitamin B empfiehlt es sich also, den eigenen Mikronährstoffstatus genauer anzusehen, wenn der Grund für Belastungen im Bereich Nervenfunktion und Psyche nicht weiter bekannt ist.

Stress

In den vergangenen hundert Jahren, so wissen manche ältere Menschen aus Erfahrung zu berichten, sind die Welt und unser Alltag zunehmend hastiger geworden. Früh aufstehen, zur Schule, Kinderbetreuung oder Arbeit hasten, gesteigerte Leistungserwartungen durch schnelle und intelligente Technologien, starker wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wettbewerb: Das sind nur einige Faktoren, die den gefühlten Stress in unserem Alltag erhöhen.

Magnesium, Kalium, Zink und Selen: Die mineralischen Stressmanager

Wer gut mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgt ist, bleibt leistungsfähig und hält den täglichen Anforderungen stand. Leider bleibt eine ausgewogene Ernährung besonders in Stresssituationen oft auf der Strecke. Deshalb können hochwertige Nahrungsergänzungen in stressigen Phasen dabei helfen, eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu gewährleisten. Als das Anti-Stress-Mineral schlechthin gilt Magnesium. Es unterstützt die normale Funktion der Psyche und Nerven und trägt zur Reduktion von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Auch Kalium ist in Belastungssituationen gefragt. Der Mineralstoff unterstützt die normalen Funktionen unseres Nervensystems und trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei. Stress kann zudem zu einer vermehrten Bildung an freien Radikalen führen. Nehmen diese überhand, spricht man von oxidativem Stress, eine potenzielle Gefahr für unsere Körperzellen. Hier kommen die beiden Spurenelemente Zink und Selen ins Spiel. Beide tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Auch die Mikronährstoffe AshwagandhaHopfen oder auch Griffonia (Afrikanische Schwarzbohne, ein 5-HTP-Lieferant) wurden bereits zum Gegenstand zahlreicher Forschungen in Bezug auf Nerven und Psyche.

Resilienz und Achtsamkeit

Resiliente Menschen meistern beschwerliche oder stressige Lebenslagen leichter. Wo andere nahe am Abgrund stehen und sagen: „Ich kann nicht mehr!“, zeigen diese Stehaufmännchen innere Stärke: Sie sind tief in sich selbst verwurzelt, können mit Widerständen gut umgehen und Rückschläge verkraften. Mehr noch, sie wachsen an den Herausforderungen und werden dadurch noch stärker. Die psychische Widerstandsfähigkeit ist individuell ausgeprägt. Resilienz ist nicht angeboren, sondern von unterschiedlichen Faktoren abhängig und laut Forschern beeinflussbar. Neue Studienergebnisse weisen darauf hin, dass für die Resilienz-Fähigkeit auch eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen von Bedeutung ist. Mikronährstoffe bilden hierbei die Grundfeste, um von Stress und anderen Belastungen des Lebens nicht einfach umgeblasen zu werden. Hier die wichtigsten Wegbegleiter im Überblick.

In den vergangenen Jahren hat der Begriff Resilienz unseren Blick auf Belastungssituationen und den Umgang damit Schritt für Schritt geändert. Dass man die Resilienz und Stressresistenz durchaus auch auf verschiedenen Ebenen stärken kann, zeigen Kurse und Ratgeber, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Auch Menschen, die sehr empathisch sind, sogenannte Hochsensible, oder von ihren Mitmenschen als dünnhäutig bezeichnet werden, können Methoden finden, mit den Wellen des Lebens besser umzugehen. Widerstände, Herausforderungen und Schwierigkeiten wird es immer geben. Davor ist keiner gefeit – weder beruflich noch privat. Der entscheidende Unterschied ergibt sich daraus, wie wir mit diesen Situationen umgehen.

Tipp: Nehmen Sie sich Zeit, die für Sie passende Methode zur Erhöhung Ihrer Widerstandsfähigkeit zu finden. Für manche ist es ein Waldspaziergang, für andere ist es ein gutes Buch und eine Tasse Tee, für wieder andere ein Resilienzkurs mit Training in der Gruppe und die Supplementierung mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln.

Schlaf

In Bezug auf Resilienz und Gelassenheit spielt auch das Schlafen eine wichtige Rolle. Jeder, der bereits einmal mit Schlafproblemen zu kämpfen hatte, weiß, dass das schnell zu einem wechselwirkenden Problem wird. Die Schlaflosigkeit verursacht Stress und angespannte Nerven, psychische Probleme und Stress wiederum halten uns oft vom Schlafen ab.

Für einen gesunden Schlaf benötigt unser Körper Melatonin, das in unserem Gehirn aus Serotonin umgewandelt werden kann. Für diese Synthese müssen einige Mikronährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Im Allgemeinen können bereits einige Verhaltensmaßnahmen zum erholsamen Schlaf beitragen: beispielsweise ein regelmäßiger Schlaf-wach-Rhythmus und Abstinenz von Nikotin, Koffein und Alkohol. Auch wohltuende Rituale vor dem Zubettgehen, wie das Lesen eines guten Buchs oder ein warmes Vollbad, können uns auf eine entspannende Nachtruhe einstimmen.

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