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Shortlist Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015
Das Buch bewegt, wir bewegen das Buch und lachen mit. Hier fragt der Erwachsene das Kind, wie man denn auf Kinder aufpasst. Und das Kind ermahnt ihn, wenn die Vorschläge des Mannes zu gefährlichen Spielen führen. Aber das ist noch nicht die ganze Story: Warum fällt Herr Schnippel nicht aus seiner Hängematte, wenn man das Buch dreht?Oder fällt er doch? Und wo sind Juri und er, wenn sie insAll hinausfliegen? Einfach das Buch hochhalten, und schon purzeln die beiden vor unseren Augen zurück auf die Seiten ... Augenzwinkernd nimmt Lorenz…mehr

Produktbeschreibung
Shortlist Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015

Das Buch bewegt, wir bewegen das Buch und lachen mit. Hier fragt der Erwachsene das Kind, wie man denn auf Kinder aufpasst. Und das Kind ermahnt ihn, wenn die Vorschläge des Mannes zu gefährlichen Spielen führen. Aber das ist noch nicht die ganze Story: Warum fällt Herr Schnippel nicht aus seiner Hängematte, wenn man das Buch dreht?Oder fällt er doch? Und wo sind Juri und er, wenn sie insAll hinausfliegen? Einfach das Buch hochhalten, und schon purzeln die beiden vor unseren Augen zurück auf die Seiten ... Augenzwinkernd nimmt Lorenz Pauli Partei für Kinder von »Helikopter-Eltern«. Mit den Figuren aus Zum Mitnehmen erfindet er eine neue Variante der verkehrten Welt. Und Miriam Zedelius spielt das Spiel in ihren Bildern weiter.
Autorenporträt
Lorenz Pauli wurde 1967 geboren. Er gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Schweizer Kinderbuchautoren und Erzählern. Für seine Bücher hat Lorenz Pauli zahlreiche Auszeichnungen bekommen, zuletzt den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis für Rigo und Rosa (Pauli/Schärer, 2016 Atlantis). Pauli lebt mit seiner Familie in Bern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.06.2015

Mit Apfel und Schubkarre
Lorenz Pauli liefert das originellste Buch der Saison

Mit dem Besserwissen geht es früh los. Klettern? Viel zu gefährlich, man könnte runterplumpsen. Ein Lagerfeuer? Das qualmt, und Rauchen ist ungesund. Im Garten liegen und nichts tun? Dabei könnte man einen Sonnenbrand bekommen. Und Süßigkeiten sind auch nur sonntags erlaubt, weil schlecht für die Zähne. Nicht nur der Nachwuchs von Helikopter-Eltern bekommt die Lebensgefährlichkeit des Lebens schon früh nachdrücklich vermittelt. Da hat es ein unbedarfter Aufpasser schon einigermaßen schwer, unbedenkliche Beschäftigungen für den Schützling zu finden.

Herr Schnippel gehört eigentlich zu der Sorte Mann, vor denen Eltern ihre Kinder warnen: nicht mehr jung, alleinstehend und wahrscheinlich eigenbrötlerisch. Er liegt gerade in der Hängematte, als Juri plötzlich neben ihm steht und ihn mit einer Fangfrage konfrontiert: "Denkst du, ich bin alt genug, um auf mich selbst aufzupassen?" Der Hängemattenmann, den Freunde des Gespanns Pauli-Zedelius womöglich schon aus dem großartigen Apfelgeschenk-Missverständnis-Buch "Zum Mitnehmen" (2012) kennen, qualifiziert sich durch entwaffnende Ehrlichkeit als Bezugsperson: "Ich weiß es nicht. Ich kenne Kinder nicht so genau." Einen Nachmittag lang sorgt Juri dafür, dass sich das ändert. Denn Kinderhüten ist eigentlich ganz einfach: "Man füttert dem Kind ab und zu einen Apfel und schaut mit ihm ein Buch an." Und so lernen in Lorenz Paulis Bilderbuch "Pass auf mich auf!" beide Parteien jede Menge über-, von- und miteinander. Denn während Juris Mutter offenbar eher der ängstlich-besorgten Fraktion angehört, besitzt Herr Schnippel einen Möglichkeitssinn, der den seines kindlichen Begleiters bei weitem übertrifft.

Das gilt auch für den Schweizer Autor Lorenz Pauli und seine Illustratorin Miriam Zedelius. Denn das Ungewöhnliche ihres Buches ist nicht so sehr die Geschichte (wechselseitige Erwachsenen-Kinder-Zähmungen sind ein beliebter Topos seit dem "Kleinen Prinzen") als vielmehr die Art, wie das Buch selbst von Anfang an als Akteur mit ins Spiel gebracht wird. So liegt Herr Schnippel nicht bloß in der Hängematte, sondern "auch in unserem Buch". Und das muss man umdrehen, wenn Juri kopfüber im Apfelbaum hängt, und möglichst hoch in die Luft halten, wenn Herr Schnippel und Juri bei ihrem Schubkarrenrennen sogar Sonne und Mond überholen. Und zum Schluss erweist sich sogar, dass Bücher noch unermüdlicher sind als ihre Leser und Betrachter - weil sie immer wieder von vorne anfangen können. Kleine Kinder, für die Geschichten denselben Wirklichkeitsanspruch haben wie alles andere, was sie erleben, erfahren das Buch so als eigene Zauberwelt, in der wildeste Abenteuer körperlich völlig ungefährlich, ja sogar erwünscht sind.

Da kann es sogar geschehen, dass Juri und Herr Schnippel eine Doppelseite lang aus dem Buch entwischen: "Da! Jetzt sind sie sogar aus dem Buch gesaust. Einfach weg! Wenn die nicht zurückkommen, ist die Geschichte hier aus!" Doch schon kommen die beiden aus höchster Höhe zurückgesegelt, nicht auf den Boden der Tatsachen zum Glück, aber ins Sichtbare. Dazu die Bilder von Miriam Zedelius, die so aussehen, als habe ein (sehr begabtes) Kind sie mit Hilfe von Buntstiften in satten Farben und etwas Millimeterpapier gerade selbst gemalt und gebastelt - und heraus kommt das originellste, dynamischste Bilderbuch der Saison.

FELICITAS VON LOVENBERG.

Lorenz Pauli: "Pass auf mich auf!" Mit Bildern von Miriam Zedelius.

Atlantis im Orell Füssli Verlag, Zürich 2015. 32 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Herr Schnippel und der kleine Juri sind ein Bilderbuchduo mit viel Witz ... Eine charmante Geschichte über ein alltägliches Abenteuer des Aufeinander-Aufpassens und der Fiktion.« 100 und 1 Buch